Ein Livestream ist geplant. Vielleicht ist es gar nicht Ihr erster und Sie konnten schon Erfahrungen sammeln. Und dennoch: Sie sind unsicher, wie viele Besucher zu erwarten sind, ob Ihre Technik ausreichend dimensioniert ist oder welche anderen Vorbereitungen nötig sind? Egal ob Übertragung einer großen Sportveranstaltung oder Produktvorstellung - Ihr Publikum erwartet ein großartiges Erlebnis ohne Verzögerungen, Puffern oder Neuladen, ganz gleich, wie stark Ihre Technologieinfrastruktur ausgelastet ist. Folgende Fragen sollten mindestens im Vorfeld geklärt sein:
- Was passiert, wenn die Nutzerzahl auf einmal doppelt so hoch ist wie je zuvor?
- Was passiert, wenn sich alle Nutzer gleichzeitig anmelden, um auf ihre Konten zuzugreifen?
- Können sich diese Nutzer jederzeit auf angemessene Download-Geschwindigkeiten und eine gute App-Performance verlassen?
- Werden alle Ihre Kunden das gewünschte ansprechende Erlebnis erhalten, das Sie liefern wollen?
Kurz gesagt: Wird Ihre Technologie dem Druck der Popularität standhalten? Wenn die Antwort„Nein“ lautet, steigen die Kosten für Sie: Die Anzahl der Zuschauer sinkt. Kunden wandern zu anderen Websites, die Werbe- und Transaktionseinnahmen reduzieren sich. Die Markenwahrnehmung leidet. Von der schlechten PR, die Sie besonders dann bekommen, wenn Kunden ihre Unzufriedenheit schnell auf sozialen Medien verbreiten, wollen wir erst gar nicht reden.
Testen Sie. Testen Sie nochmal. Testen Sie erneut
Es ist das Eröffnungsspiel eines großen Fußballturniers, und wir befinden uns im Kontrollraum für die Videoqualität (Video Quality Control Room, QCR) eines großen Livestream-Anbieters. Der Videofeed wird gestartet – von Kameras über Encoder bis hin zur Netzwerkeinspeisung ins Internet und zu den Zuschauern und Geräten auf dem gesamten nationalen Markt des Anbieters. Wenn der Anpfiff näher rückt, greifen Tausende, vielleicht sogar Millionen von Zuschauern auf ihren Smart-TVs oder Notebooks auf den Stream zu. Das Spiel beginnt. Was geschieht dann im QCR? Entweder ein kollektiver Seufzer der Erleichterung oder ein wildes Durcheinander. Der Livestream läuft entweder reibungslos, oder es sind von Anfang an Fehler- und Störungsbehebungen nötig.
Jeder Anbieter hat eine eigene Technologiekonfiguration und jeder Livestream-Workflow umfasst mehrere Hardware- und Softwareanbieter und Serviceprovider. Diese Variablen müssen einzeln und gemeinsam mit den Performancezielen abgeglichen werden. Gründliche Tests beantworten drei Fragen:
- Funktionieren alle Komponenten – Videoencoder, Netzwerkeinspeisung usw. wie angegeben? Nach der Programmierung wird jede Komponente getestet und die Testroutinen werden für Regressionstests aufbewahrt, für den Fall, dass zu einem späteren Zeitpunkt Änderungen vorgenommen werden. Dies ist der übliche DevOps-Prozess.
- Arbeiten alle Komponenten durchgängig zusammen? Die Stolperfalle bei Integrationstests besteht darin, ein gutes Ergebnis zu erhalten und dann zu denken: „Ok, wir sind bereit.“ Komponenten können aus vielen Gründen ausfallen, einschließlich übermäßiger Belastung. Daher müssen Integrationstests auch Failover-Szenarien umfassen, damit der Stream auch bei Ausfall einzelner Komponenten weiterhin funktioniert.
- Kann der Livestream mit der erforderlichen Skalierung bereitgestellt werden, um den Spitzenbesucherzahlen auf dem festgelegten Performanceniveau gerecht zu werden? Die Lasttests selbst erfordern Skalierung und Präzision, und zu oft wird an diesem Punkt gespart. Wenn die simulierte Last zu wenige Zuschauer von zu wenigen Standorten auf der Welt repräsentiert, bleibt zu Beginn einer Veranstaltung immer die Angst, dass die Performance nicht gut genug sein könnte.
Die obenstehenden Fragen samt Lösungsvorschlägen im Detail sowie Tipps für geeignete Software finden Sie hier als freie Downloads, bereitgestellt in Kooperation mit Akamai: