Im Folgenden einige Auszüge aus einem Interview mit Melissa Webster, IDC-Analystin. Sie leitet die Forschung von IDC im Bereich von Software zur Verwaltung digitaler Erlebnisse sowie im Bereich von Cloudservices. Hierzu zählen die Bereiche Content Management, Digital Asset Management, Content Marketing, die Nutzung und Pflege nutzergenerierter Inhalte (User-Generated Content, UGC), Apps für mobile Inhalte, Online-Videolösungen und Rich-Media-Analysen im Kontext der Bereitstellung digitaler Erlebnisse.
Der Text fasst die Aspekte zeitgemäßer Bildoptimierung gut zusammen und nennt einige Best Practices für Optimierung, Bereitstellung, Automatisierung.
Den vollständigen Text finden Sie unten als freien Download verlinkt.
"Moderne digitale Erlebnisse sind vor allem visuell geprägt. Mit Bildern erzählen wir Geschichten, verkaufen unsere Produkte, vermitteln Nachrichten und unterhalten unser Publikum – und all das schafft eine emotionale Bindung unserer Kunden. Doch in der heutigen digitalen Welt kann es zu einer großen Herausforderung werden, bildreiche Erlebnisse bereitzustellen. Um auf jedem Gerät und bei jeder Netzwerkverbindung das optimale Bild anzeigen zu können, sind Dutzende von Bildversionen erforderlich. Ohne ein automatisiertes System ist diese Aufgabe äußerst mühsam. Die Lösung für das Problem sind Technologien, die Bilder dynamisch optimieren."
F. Welche Rolle spielen kreative Assets wie Bilder in heutigen digitalen Erlebnissen?
A. Sie spielen eine absolute Hauptrolle. Denn moderne digitale Erlebnisse sind vor allem visuelle Erlebnisse. Ganz gleich, ob wir Kunden unsere Marke näherbringen, ihnen Nachrichten vermitteln, sie unterhalten oder sie bei der Verwendung unserer Produkte unterstützen wollen – mit Bildern erzählen wir Geschichten.
Das alte Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ war nie zutreffender als heute. Bilder vermitteln Informationen nicht nur schneller als Worte, sondern auch deutlich ansprechender: Sie erzeugen eine emotionale Bindung des Nutzers. Verbraucherstudien zeigen, dass die Generation Y – die aktuell größte demografische Gruppe – sogar noch mehr auf visuelle Eindrücke setzt als vorherige Generationen. Deshalb überrascht es nicht, dass Unternehmen aller Branchen in hochwertige Bildinhalte investieren.
Leider steigt mit visuell intensiven Erlebnissen auch das Datenvolumen der Seiten deutlich an – und damit wird die Performance beeinträchtigt. Da Bilder heute den Großteil der Seitenladezeiten ausmachen, ist ihre Optimierung der Schlüssel für die Verbesserung der Gesamtperformance. Das ist insbesondere auf mobilen Geräten wichtig, die für immer mehr Seitenaufrufe verantwortlich sind und für die oft besondere Einschränkungen gelten. In Wahrheit gilt dies aber für jedes digitale Erlebnis: ob Website, App, Social-Media-Feed, Smart-TV-App, digitale Beschilderung in Shops oder IoT-App.
F. Warum ist es so schwierig, entsprechende Assets zu erstellen, zu speichern, zu verwalten und bereitzustellen?
A. Es handelt es sich um eine sehr komplexe Herausforderung.
Zunächst einmal kann schon die schiere Anzahl der Bilder, die in heutigen digitalen Erlebnissen erforderlich sind, zum Problem werden. Onlineshopper wollen Bilder von den Produkten wie Kleidung, Möbel oder Fahrzeuge sehen, die sie vielleicht kaufen möchten – und das in jeder Farbe, aus jedem Winkel und in Nahaufnahme, um sich einen Eindruck von Stoff, Material oder Verarbeitung machen zu können. Einzelhändler berichten uns, dass sie, sobald Amazon eine neue Produktansicht hinzufügt, umgehend nachziehen müssen, damit ihre Onlineshops nicht veraltet wirken. Mit zunehmender Produktauswahl steigt dabei natürlich auch die Anzahl der Bilder.
F. Welche Defizite sind bei Technologien zur dynamischen Bildoptimierung zu beachten, und auf welche künftigen Anforderungen müssen sich Anbieter vorbereiten?
A. Die verschiedenen Lösungen für dynamische Bildoptimierung bieten auch unterschiedliche Funktionen. Im Allgemeinen enthalten jedoch alle Lösungen Bildbearbeitungsfunktionen wie Zuschneiden und Größen- bzw. Farbanpassungen. So müssen keine zusätzlichen Versionen für Nahaufnahmen, Miniaturansichten oder Schwarz-Weiß-Bilder angelegt werden. Manche Lösungen bieten auch Funktionen zur Bildumwandlung, damit die Assets auf vielen verschiedenen Bildschirmgrößen und von einer Vielzahl von Software ordnungsgemäß angezeigt werden. Mit manchen Lösungen, die auf den Einzelhandel spezialisiert sind, können Sie auch verschiedene Bilder zusammenstellen und als eine Art Collage anzeigen...
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